Eine Übersicht über mögliche Abgasführungen gibts hier:

Gas-Brennwerttechnik

Die Gas-Brennwerttechnik hat sich in den letzten Jahren vor allem im
Neubausegment durchgesetzt.
Vor allem in Verbindung mit einer Fußbodenheizung kommen die Vorteile dieser
Technik zum Tragen.
Bei sehr niedrigen Rücklauftemperaturen des Heizungswassers kondensiert in
diesen Geräten der im Abgas normalerweise enthaltene Wasserdampf fast
vollständig.
Die dadurch zusätzlich gewonnene Energie steigert den feuerungstechnischen
Wirkungsgrad dieser Geräte erheblich.
Die Modulation der Geräteleistung von ca. 10 - 100% ermöglicht eine optimale
Anpassung der erzeugten Leistung an den benötigten Wärmebedarf. Lange
Laufzeiten und wenig Zündvorgänge erlauben einen sehr sparsamen und
umweltschonenden Betrieb.
Durch die Modulation der Leistung und die Werkstoffwahl sind im Betrieb
Vorlauftemperaturen bis herunter auf Raumtemperaturniveau realisierbar.
Dies macht eine aufwendige und damit teure Mischerregelung auch bei
Tieftemperatursystemen wie Fußboden- und Wandheizungen in den meisten
Fällen überflüssig.
Ein klassischer Schornstein wird nicht mehr benötigt. Die Abgasleitung kann
in vielen verschiedenen Arten verlegt werden, sodass der Einbau einer
Brennwerttherme fast überall möglich ist.
Nachteilig wirkt sich aus, dass die Abgase aufgrund deren niedrigeren
Temperatur nicht mehr durch den thermischen Auftrieb im Kamin aufsteigen,
sondern von einem Ventilator durch die Abgasleitung hinausbefördert werden
müssen.
Die Beaufschlagung der Geräteteile mit dem leicht sauren Kondensat
(schwefelige Säure aus dem Schwefelgehalt des Gases) ist den verbauten
Werkstoffen und Dichtungen nicht eben zuträglich. Schon daraus resultiert
eine geringere "Lebenserwartung" dieser Gerätegeneration im Vergleich zu
klassischen Heizwertgeräten.
Vor- und Nachteile dieser Technik sollten einander im konkreten Anwendungsfall gegenübergestellt werden.